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Inhaltswarnung. In dieser Episode geht es um Depressionen und deren Symptomatik. Ich erwähne dabei auch Suizidalität. Primär möchte ich aber Lösungswege aufzeigen.
In meinen vergangen Beiträgen habe ich bereits des Öfteren über meine psychische Gesundheit gesprochen. In den letzten Wochen und Monaten war ich vielleicht hier eher still, doch habe ich via Social Media mehrere Beiträge zum Thema geschrieben und häufig Zuspruch dafür bekommen, dass ich offen über meine Erfahrungen dazu berichte. Ich habe meinen Heilungsprozess dafür genutzt, andere Menschen auf dieses Thema aufmerksam zu machen und ihnen vielleicht Mut zuzusprechen, dass eine dunkle Zeit vorüber gehen kann. Doch warum sollte ich nur bei Twitter oder Instagram etwas dazu sagen, wenn doch auch vor allem queere Menschen so häufig mit diesem Thema kämpfen?
Queerness ist auch im Jahre 2021 noch kein Thema, mit dem wir so offen umgehen können, wie wir denn gerne würden. Es gibt Menschen, die sich nicht in ihrer Familie oder im Beruf outen können und wollen, da sie Angst vor den möglichen Konsequenzen haben. Es gibt Menschen, die in Gegenden leben, in denen ein Outing gefährlich sein kann. Es gibt mehrere Studien zum Thema, dass queere Jugendliche häufiger mit Suizidgedanken kämpfen als ihre heterosexuellen Freund*innen. In einer dieser Studien aus dem Jahr 2018 wurden beispielsweise 13.000 Studierende im ersten Studienjahr befragt, ob sie schon einmal Suizidgedanken hatten. Fast ein Drittel der queeren Studierenden bejahte diese Frage. Ein vier- bis achtfach höheres Risiko für Suizidalität sollte uns alle aufhorchen lassen. Doch noch immer wird das Thema psychische Gesundheit von vielen schlicht nicht ernst genommen.
Das ist bisher eine ziemlich lange Einleitung für einen Beitrag, der mir sehr am Herzen liegt. Primär möchte ich diesen für Betroffene schreiben, um euch Hoffnung zu machen, dass es Lösungsansätze für diese Probleme geben kann. Ich erzähle davon, welche Wege ich gegangen bin, welche Ideen ich umsetzen konnte und in welchen persönlichen Bereichen ich auch mit 35 Jahren noch Verbesserungspotenzial sehe.
Das Krankheitsbild
Ich bin depressiv. Ich kämpfe seit rund 20 Jahren gegen meine inneren Dämonen. Ich habe Versagensängste, Verlustängste, habe lange Zeit meinen Selbstwert nicht erkannt. Ich kämpfe mit vergangenen Traumata, die mich aus dem Nichts überraschen. Ich habe dank gewissen Erfahrungen Probleme damit, anderen Menschen zu vertrauen oder sie auch nur um Hilfe zu bitten, da ich lange Zeit das Gefühl hatte, dass ich es nicht wert sei, dass man meinen Sorgen zuhört. Es dauert, bis ich mich einem Menschen tatsächlich öffnen kann. Und es hat lange gedauert, bis mir bewusst wurde, dass ich aktiv etwas an dieser Situation ändern und mir Hilfe suchen muss.
Wenn man sich erst mit 33 Jahren outed, bedeutet das zugleich, dass man die Jahrzehnte davor ein Leben geführt hat, das nicht das wahre Ich widergespiegelt hat. Ich lebte eine Lüge. Ich trug eine Maske. Wenn man weiß, dass etwas nicht stimmt, aber man die Lösung dafür schlicht nicht sehen kann, zweifelt man irgendwann alles an. Ich kämpfte mit der Ungewissheit. Ich war nicht glücklich und wusste nicht, was fehlte. Zumindest redete ich mir das ein – tief in mir drin erahnte ich die Lösung, doch fehlte mir ob meiner heteronormativen Erziehung der Mut zum Outing. Ich hatte jahrelang Angst mir einzugestehen, dass ich eben nicht heterosexuell bin. Hatte Angst, dass andere meine Zuneigung als übergriffig interpretieren könnten. Meine internalisierte Homophobie war so stark, dass sie mein Glück aktiv verhinderte. Ich wollte keine potenziellen Grenzen überschreiten und überschritt dabei meine eigenen zuhauf.
Um mit meinen Dämonen klarzukommen, versuchte ich über die Zeit unterschiedliche Lösungswege. Während der letzten Jahrzehnte war ich bei vielen ambulanten Therapeutinnen, in der Psychiatrie und in der Tagesklinik. Die Ideen und Therapieansätze haben nicht immer funktioniert, manche allerdings schon.
Die Psychiatrie
Der vermeintlich drastischste Weg scheint für viele Menschen die Psychiatrie zu sein. Spricht man davon, dass man dort war, wird man vom Gegenüber häufig schräg und musternd angeschaut. Das Problem ist hierbei, dass natürlich viele Menschen, die selbst nicht dort waren, durch Medien und grausige Geschichten der Vergangenheit scheinbar ein nicht ganz korrektes Bild von einem Aufenthalt dort haben. In meiner Welt ist die Psychiatrie schlicht ein Krankenhaus für die Psyche. Ich war zwei Mal dort. Einmal als Jugendliche, einmal als Erwachsene. Beide Male sorgte der freiwillige Besuch dafür, dass ich mich stabilisieren konnte. Beide Male fühlte ich mich weniger allein, da ich von Menschen umgeben war, deren Leben ebenfalls drohte sie zu destabilisieren. Dies sorgte in beiden Fällen dafür, dass ich mich wieder daran erinnerte, was für mich wirklich wichtig ist. Dass ich mir selbst Mut zusprach; Mut weiterzumachen.
Psychiatrie bedeutet unter anderem, dass man sich nicht um die Planung des Tagesablaufs kümmern muss. Es gibt feste Programmpunkte, einen fertigen Essensplan, Sport, Abwechslung, Therapie. Man muss sich nicht mit der Organisation des Alltags auseinandersetzen, da ein anderer das Denken übernimmt. In meiner schlimmsten Zeit half mir das, um mich wieder auf einen geregelten Alltag vorzubereiten, während ich mich ausnahmsweise um mich und mein Wohlergehen kümmern konnte. Natürlich weiß ich, dass das nur meine persönliche Erfahrung ist und das bei jedem anders sein kann.
Die Tagesklinik
Es ist auch nicht jeder Besuch der Psychiatrie gleich. Im letzten Jahr habe ich beispielsweise gemerkt, dass der Ansatz dieses Mal nicht funktioniert. Also versuchte ich das für mich vollkommen neue Konzept Tagesklinik. In meinem Fall konnte ich nahtlos von der Psychiatrie in die Tagesklinik wechseln, da beide vom selben Träger waren. Eine Überweisung des Hausarztes reicht aber meistens auch. Sechs Wochen lang besuchte ich drei Stunden täglich mit rund 9 Mitpatient*innen diverse Kurse, um herauszufinden, was denn nun genau mein Problem ist.
Ganz so einfach ist das natürlich nicht. Doch wie genau läuft ein solcher Aufenthalt ab und was erwartet einen Menschen dort? Auch das unterscheidet sich natürlich von Klinik zu Klinik.
Ich begann meinen Aufenthalt in der Tagesklinik, während ich mich an einem der tiefsten Punkte meines Lebens befand. Meine Gedanken waren düster, kurz zuvor war ich suizidal, ich sah kein Ende des Leids, keine mögliche Besserung meiner Situation. Ich lernte all meine Mitpatient*innen und deren Geschichte kennen. Ich hörte von ähnlichen Sorgen, ähnlichen Symptomen, ähnlichen Krankheitsverläufen. Die Gemeinschaft dieser unterschiedlichen Menschen, die alle aus ähnlichen Gründen da waren, hat mich erneut nachhaltig beeindruckt. Jeder dieser Menschen musste Mittel und Wege finden, um das Leben bisher aushalten zu können. Jeder dieser Menschen ist beim Zwischenstopp dieses Weges genau hier gelandet. Mit mir. Um dafür zu kämpfen, dass unser Leben wieder lebenswert wird.
Auch wenn unsere Krankheit ähnlich verlief, haben wir natürlich unterschiedliche Erfahrungen in unserem Leben gemacht. Darauf basierend wurde ein Wochenplan für jeden Einzelnen erstellt. Es gab unterschiedliche Programmpunkte, die täglich auf unserer ToDo standen. Es gab Einzeltherapie und Gruppentherapie. In beiden Formaten konnte man selbst auswählen, welche Themen besprochen werden. Die Dynamik, die in einer Gruppentherapie entstehen kann, habe ich allerdings nicht erwartet – ich kannte diese Form der Therapie bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Es ist etwas vollkommen anderes, wenn man von Menschen Zuspruch erhält, die genau wissen, wie diese Krankheit funktioniert und was sie mit einem macht.
Die Ergotherapie sorgte dafür, dass ich mich wieder besser konzentrieren konnte. Die Konzentration war lange Zeit ein großes Problem für mich. Für das Konzept, die Umsetzung und den Abschluss eines künstlerischen Projektes zuständig zu sein, hört sich für einen nicht-depressiven Menschen nicht sonderlich spannend oder herausfordernd an, es hat mir aber sehr geholfen.
In anderen Kursen lernte ich wiederum etwas über die Symptomatik der Depression und was sie mit einem Menschen machen kann. Antriebslosigkeit ist für viele Symptom Nummer 1, wenn sie an Depressionen denken. Dass damit auch ein unfassbares Schuldgefühl verbunden ist, weil man vielleicht will, aber schlicht nicht kann, ist häufig wenigen Menschen wirklich bewusst. Ich dachte immer, dass ich durch meinen manchmal fehlenden Antrieb meine Mitmenschen enttäuschen würde, da sie nicht verstehen, wie es sich anfühlt, wenn man 24 Stunden am Tag mit dem eigenen Verstand kämpft. Ich habe häufig versucht, meinen Mitmenschen diesen Kampf zu erklären. Aber wie genau soll das funktionieren, wenn diese Menschen meine Symptome als Charakterschwäche abtun? Das dadurch erzeugte Schuldgefühl sorgte wiederum für noch weniger Antrieb. Ein Teufelskreis, aus dem es kein Entkommen gab.
Doch bot die Tagesklinik weitere Ideen. Andere Tagespunkte beinhalteten Spaziergänge, sportliche Aktivitäten, Achtsamkeitstraining, Entspannungsübungen oder auch das Thema Insomnie, da sehr viele Menschen mit diesem Krankheitsbild auch Schlafprobleme haben. Man konnte Bücher oder Aufgaben von daheim mitbringen, um sie gemeinsam anzugehen. Zudem stand ein Sozialarbeiter beratend zur Seite, um beispielsweise einen Wiedereingliederungsplan auszuarbeiten.
Ich füllte Fragebogen zu meinem Fortschritt aus, spürte während meines dortigen Aufenthalts eine stetige Verbesserung meiner psychischen Gesundheit und sah irgendwann endlich wieder das berühmte Licht am Ende des Tunnels. Es ging mir besser.
Meine Ziele
Zu Beginn hatte ich mir drei Ziele gesetzt. Ich wollte, dass ich meine Bedürfnisse besser verstehe und auch kommunizieren kann. Ich wollte, dass ich meine persönlichen Grenzen akzeptiere und diesen auch anderen Menschen vermitteln kann. Und ich wollte, dass ich mit meinen Traumata besser zurechtkomme.
Vor allem das Akzeptieren meiner Grenzen hat mir zu Beginn noch Probleme bereitet, da mir mein Umfeld in meinem bisherigen Leben immer vermittelt hat, dass diese es nicht wert sind, gehört zu werden. Dass meine Grenzen zu niedrig angesetzt sind und ich in gewissen Bereichen diese doch auch mal ignorieren kann. Aber wie genau wollen andere Menschen das beurteilen, wenn sie mein Leben nicht gelebt haben? Exakt das habe ich irgendwann verstanden. Das Ende der Tagesklinik bedeutete zugleich, dass ich den Entschluss fasste, dass niemals in meinem Leben wieder irgendein Mensch meine Grenzen ignorieren darf. Nur ich entscheide darüber, welche Grenzen angemessen sind.
Das Kommunizieren und Akzeptieren meiner Bedürfnisse ist mit diesem Punkt natürlich eng verknüpft. Ich traute mich lange nicht meine Bedürfnisse zu kommunizieren, da ich das Wohl anderer immer über das eigene gestellt habe. Auch das hat sich geändert. Natürlich möchte ich weiterhin, dass es meinen Mitmenschen gut geht, aber ich nehme mich selbst endlich auch ernst. Denn meine Bedürfnisse sind genau so wichtig wie die der anderen.
Der Umgang mit meinen Traumata wurde machbarer. Zwar holten diese mich kurz nach der Tagesklinik erneut ein, doch bin ich inzwischen an einem Punkt angelangt, an dem ich über meine Erlebnisse sprechen kann, ohne dass diese mich erneut in ein tiefes Loch werfen. Ich habe Ankerpunkte gefunden, die mich vor der Dunkelheit bewahren.
Meine Herangehensweise
Doch wie genau bin ich an diesem Punkt angelangt? Jeder Mensch hat andere Ansätze, um das persönliche Glück zu finden. Die einen gehen in ihrer Arbeit auf, andere erleben das Glück im familiären Umfeld. Wieder andere brennen für ihre Hobbys. Was auch immer es ist, ihr erkennt am Besten, was euch glücklich macht und worin ihr Kraft tanken könnt. Und nur ihr wisst, welche Teile eures Lebens euch ausbremsen und euch schaden. Auch ich musste das erst lernen.
Die Ansätze der Psychiatrie und Tagesklinik waren der Start des Ganzen. Danach ging die Betreuung bei meiner ambulanten Therapeutin natürlich weiter. Das größte Hindernis war und ist noch immer meine innere Stimme. Die Zweiflerin, die Stimme, die mit mir selbst manchmal nicht ganz so nett umgeht wie mit meinen Mitmenschen.
Ich habe häufig gehört, dass wir uns selbst so „behandeln“ sollten, wie wir beispielsweise mit unseren besten Freund*innen sprechen. Doch das ist manchmal nicht ganz so leicht, wenn man seit Jahrzehnten mit dieser Stimme lebt. Doch irgendwann gelang es mir.
Ende 2020 gab es bei Twitter einen Aufruf dazu, über die schönen Dinge dieses Horrorjahres zu schreiben. Das vergangene Jahr war für mich, wie für viele, nicht einfach. Doch es half enorm, mir bewusst zu machen, welche unfassbaren Dinge ich trotz allem geschafft und erreicht habe. Ich fokussiere mich manchmal etwas zu sehr auf die schlechten Dinge im Leben. Schließlich in Listenform zu sehen, was ich bisher gar nicht so sehr wahrgenommen habe, hat sehr gut getan. Ich habe Meilensteine wahrgenommen und abgehakt. Ich habe an mir gearbeitet. Meine bisherigen Entscheidungen reflektiert. Diese kleine Liste auf Twitter hat letztendlich für einen Sinneswandel bei mir gesorgt.
Im Anschluss habe ich mir eine Playlist erstellt, die mich an wunderbare Ereignisse in meinem Leben erinnert, da ich Musik häufig exakt damit verknüpfe. Ich habe meinen Konsum an Nachrichten eingeschränkt, da mich selbiger im letzten Jahr irgendwann überfordert hat. Ich habe einen Brief geschrieben, um letzte Worte zu sagen, die mich nicht losgelassen haben und diesen niemals abgeschickt. Ich habe ein Buch begonnen, in dem ich mir meine kleinen Erfolge des Tages notiere. Und schließlich habe ich zugelassen, mich anderen Menschen wieder zu öffnen, da ich inzwischen wusste, wer ich bin und dass dieser Mensch es wert ist, von anderen gehört zu werden.
Mitte Januar 2021 habe ich das erste Mal einem vollkommen neuen Menschen in meinem Leben so offen wie noch nie von meinem Hintergrund berichtet. Ich fiel mit der Tür ins Haus und sprach offen über meine Krankheit. Ich wollte meine selbst gesetzten Grenzen austesten. Wollte sehen, wie jemand auf mein wahres Ich reagiert, jetzt, wenn ich so viel mehr über mich selbst weiß. Jetzt, wenn mir meine Schwächen und aber eben auch meine Stärken bewusst sind. Ich wollte sehen, ob mein Bauchgefühl wirklich so verlässlich ist, wie ich dachte.
Das Ergebnis? Es lohnt sich, den Mitmenschen zu zeigen, wer man wirklich ist. Ablehnung kann vorkommen, aber das ist nicht der Standard, der immer eintreffen muss. Es gibt Menschen, die auch bei schwierigen Themen empathisch und offen reagieren können. Die nicht hinterfragen, die nicht verurteilen, die eine Depression nicht als Charakterschwäche abtun. Menschen, die die Stärke und Kraft darin sehen, was man bisher trotz aller Umstände gemeistert hat.
Und ja, natürlich habe ich trotz eines solchen Erfolgserlebnisses auch immer die bisherigen Erlebnisse im Kopf, bei denen das nicht so war. Aber es gibt Menschen, die euch so nehmen, wie ihr seid. Vielleicht gab es Freund*innen in eurem Leben, die euch nicht verstanden haben. Vielleicht gab es Partner*innen, die euren Wert nicht erkannt haben. Aber das bedeutet nicht, dass alle Menschen, die euch in eurem Leben noch begegnen werden, auch so sind.
Die wichtigste Lehre der letzten Monate war für mich, dass ich genug bin. Und dass die richtigen Menschen das erkennen. Es lohnt sich allein schon deshalb, man selbst zu sein, da andere dann auch den Mut entwickeln können, dasselbe zu tun. Das war damals tatsächlich auch der Ursprungsgedanke dieses Podcasts und Blogs. Ein „Vorbild“ sein, mutig sein, zeigen, wie ein Lebensweg aussehen kann, sich selbst eingestehen, dass man so wie man ist, genau richtig ist. Niemand wird dabei glücklich, wenn man sich für andere Menschen verbiegt.
Es war nicht einfach, mir das einzugestehen. Doch ich hoffe, dass viele von euch vielleicht irgendwann diesen Mut aufbringen können. Seid euch bewusst, dass ihr nicht allein mit euren Sorgen seid. Versucht Hilfe anzunehmen – gemeinsam ist es manchmal einfacher alles zu ertragen. Ich weiß, dass der erste Schritt häufig der schwierigste ist, aber ich habe nie bereut, diesen zu gehen. Ich bin froh darüber, dass ich nie aufgegeben habe, da ich dadurch in der glücklichsten Zeit meines Lebens gelandet bin.
Das Titelbild wurde freundlicherweise von Hannah Gibby aka gibb.arts zur Verfügung gestellt. Ich selbst fühlte mich während meiner schlimmsten, depressiven Zeit häufig ebenfalls angekettet; unfähig, mich von der Krankheit zu befreien. Sie hielt mich inmitten eines Sturmes fest. Und doch war es mir irgendwann möglich, diese Ketten zu sprengen, da ich meine Hemmschwelle überwunden und die Hilfe anderer angenommen habe. Ich habe lange Zeit versucht, dieses Problem allein zu bewältigen – mit der Kraft der richtigen Menschen in meinem Leben war es schließlich irgendwann möglich, meine eigene Kraft wiederzufinden.
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